Dienstag, 26. September 2017

Nach der Bundestagswahl ...

Das Ergebnis der Bundestagswahl steht fest. Es ist anzunehmen, dass jeder dieses kennt.


Eine große Koalition ist von Seite der SPD nicht mehr gewollt, somit bliebe nur "Jamaika" (Koalition aus: CDU, CSU, FDP, GRÜNE) oder Neuwahlen, wenn "Jamaika" nicht zustande kommen sollte.


Die einzelnen Parteien/Fraktionen überlegen nun, ob sie eine Koalition eingehen - und welche Themen ihrer Ideologie "verhandelbar" oder "nicht verhandelbar" sein sollen.
Von dem was zwei Tage nach der Wahl an Themen für die anstehenden Koalitionsgespräche öffentlich diskutiert wird ist das Thema Massentierhaltung und ihre Probleme, wie im Wahlkampf auch schon, von keiner Partei/Fraktion bisher in irgendeiner Form benannt worden. 


Am ehesten ist dieses Thema von den 4 möglichen Koalitionspartnern den GRÜNEN zuzutrauen, denn sie haben die Forderung "Bauernhöfe statt Agrarfabriken" und eine Abkehr von der Massentierhaltung klar im Programm.


Da kann man ja mal gespannt sein, ob es tatsächlich zu einer "Jamaika"-Koalition kommt und ob das Thema Massentierhaltung und deren Probleme überhaupt von irgendeinem der "Mitspieler" in mögliche Koalitionsverhandlungen mitgenommen wird.
Und weiter bleibt zu hoffen, dass das Thema, sofern es in die Koalitionsverhandlungen von irgendeiner Partei/Fraktion mitgenommen wird, auch in einen Koalitionsvertrag einfließt und nicht irgendwelchen Zugeständnissen in den Koalitionsverhandlungen zum Opfer fällt.


Zu viele "Wenn's" ... und damit scheint es leider erst einmal so, dass sich für die Nutztiere vorerst nicht viel bis gar nichts ändern wird.


 

Freitag, 22. September 2017

Bundestagswahl ist Tierschutzwahl !!!

Bundestagswahl ist Tierschutzwahl !!!

Sehr geehrte Leserinnen und Leser dieses Blogs,

wir bitten Sie eindringlich zur Wahl zu gehen und nur eine Partei zu wählen, die für mehr Tierschutz ist, damit sich die fürchterlichen und grausamen Bedingungen aller Nutztiere in der Massentierhaltung ändern! 
Tragen auch Sie dazu bei, dass das seit 2002 im Grundgesetz verankerte "Staatsziel Tierschutz" endlich die Gewichtung bekommt, die es verdient!

Sie als Verbraucher haben die Macht die Bedingungen für die geschundenen Nutztiere zu verbessern und bei der Bundestagswahl können Sie dafür sorgen eine Partei zu wählen, die bereit ist die gesetzlichen Weichen für eine bessere Tierhaltung und Behandlung zu stellen.

Nochmals der ausdrückliche Hinweis von uns:

Wählen gehen und für den Tierschutz das richtige Kreuzchen setzen!


Hier geht's zum Tierschutzcheck des Deutschen Tierschutzbundes zur Bundetagswahl:

https://www.tierschutzbund.de/tierschutz-check/

Montag, 18. September 2017

18.09.2017: Gefunden beim Deutschen Tierschutzbund e.V.

Bundestagswahl ist #Tierschutzwahl!



Am 24. September ist Bundestagswahl. Setzen Sie Ihr Kreuz an der richtigen Stelle. Mit Ihrer Entscheidung können Sie den Grundstein für den Tierschutz in den nächsten Jahren legen! Welche Partei will sich in den kommenden Jahren aktiv für den Tierschutz einsetzen? Wir haben CDU/CSU, SPD, die Linke und Bündnis90/Die Grünen gefragt. 

Hier geht es zu den Antworten der Parteien

Donnerstag, 14. September 2017

14.09.2017: Gefunden bei der Bundestagsfraktion B'90/DIE GRÜNEN

Logo der Bundestagsfraktion

Newsletter Tierschutz 1/2017


Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,
am 1. August jährte sich die Aufnahme von Tierschutz als Staatsziel ins Grundgesetz zum 15 Mal. Ein riesiger Erfolg, für den wir damals gemeinsam mit den Tierschutzorganisationen lange gekämpft haben. Doch seither ist viel zu wenig passiert. Die Jahre von 2005 bis 2017 waren verlorene Jahre für den Tierschutz. Vor allem die letzten Jahre können nur als Tiefpunkt bezeichnet werden.
Denn was bleibt hängen nach vier Jahren Christian Schmidt? Vor allem der Unglaube über die Bekenntnis des Landwirtschaftsministers zu fiktiven Wurstsorten („Je suis Greußener Salami“), sein Ansatz zur Russlandpolitik („An apple today keeps the Putin away“) und sein Kampf gegen vegetarische Erzeugnisse beziehungsweise deren Bezeichnung.
Für den Tierschutz aber waren es vier völlig verlorene Jahre. Schmidts Versprechen, den Tieren werde es am Ende dieser Wahlperiode besser gehen, klingt wie Hohn - angesichts der Millionen von Tieren, die noch immer in der industriellen Massentierhaltung leiden und angesichts der immer neuen grausamen Bilder aus Betrieben, die uns medial erreichen.
Die Untätigkeit des Ministers ist nichts weniger als ein Skandal. Bis zuletzt haben wir mit vielen Initiativen alles daran gesetzt, den Tieren in Deutschland ein besseres Leben zu ermöglichen. Mit dem Beschluss, den unsere Fraktion am 20. Juni 2017 gefasst hat, zeigen wir: Wir bleiben so lange hartnäckig, bis wir das Staatsziel Tierschutz endlich mit Leben gefüllt haben.
Dabei hoffen wir auf Ihre und Eure Unterstützung.
Herzliche Grüße,
Die Redaktion

Unsere Anmerkung:

Wir haben ja bereits auch schon öfter von unserem noch amtierenden Bundeslandwirtschaftsminister (BMEL) Christian Schmidt hier in unserem Blog berichtet.
Es ist ein Verweigerungsminister wenn es um mehr Tierschutz geht, dagegen ist er Lobbyminister der Agrar- und Fleischindustrie. Es bleibt nur zu hoffen, dass wir nach der Bundestagswahl einen BMEL bekommen, der für mehr Tierschutz steht. Wir wagen dies aber zu bezweifeln, denn wie es derzeit ausschaut wird die CDU mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder die Regierung stellen und somit auch den BMEL. Dies könnte dann wieder Christian Schmidt sein oder ein anderer untätiger CDU-Mann/eine andere untätige CDU-Frau. DIes würde dann wieder Stillstandspolitik für den Tierschutz bedeuten!

In NRW ist es ja nicht anders. Frau Schulze-Föcking als Landwirtschaftsministerin ist auch von der CDU und dort haben wir immer noch den nicht ausgeräumten Skandal über Mißstände in ihrem (oder ihrer Familie gehörenden) Schweinemastbetrieb, wir berichteten darüber. Siehe dazu nachstehenden Link:



Samstag, 9. September 2017

09.09.2017: Gefunden beim Deutschen Tierschutzbund e.V.

Tierschutzcheck der Parteien zur Bundestagswahl
vom DeutschenTierschutzbund e.V.



Der Deutsche Tierschutzbund hat bei den im Bundestag vertretenen Parteien nachgefragt, wie aktiv sie sich für das Wohl der Tiere einsetzen wollen. Hier ist das Ergebnis der Befragung:


Kurzübersicht der Antworten der 4 Parteien auf unseren Tierschutz-Check zur Bundestagswahl 2017.
Quelle: Deutscher Tierschutzbund e.V.
Übersicht der Antworten der Parteien auf die Fragen bei unserem Tierschutz-Check zur Bundestagswahl 2017.


Detaillierte Aussagen der einzelnen Parteien zu den gegebenen Antworten und weitergehende Informationen zur Befragung finden Sie hier unter diesem Link:

https://www.tierschutzbund.de/tierschutz-check.html?gclid=CJHrr8Pwg9YCFW0A0wodTmsJCg


Bitte liebe Leserinnen und Leser dieses Blogs, wählen Sie nur eine Partei, die für den grösstmöglichen Tierschutz steht. Wir möchten keine konkrete Werbung für oder gegen eine Partei machen, aber folgendes muss klar herausgestellt werden:
Aus der vorstehenden Grafik des Deutschen Tierschutzbundes ist eindeutig und klar erkennbar, dass die CDU/CSU sehr konservativ ist, was Tierschutz angeht und den wichtigsten Tierschutzreformen wie z.B.: Grundlegende Reform des Tierschutzgesetzes, Tierschutzverbandsklage und der verpflichtenden Einführung eines Tierschutzlabels eine klare Absage erteilt.

Wenn es also um Tierschutz geht ist die CDU/CSU aus unserer Sicht keinesfalls wählbar!


Mittwoch, 6. September 2017

Hinweis auf Arte-Sendung

Armes Schwein - Fettes Geschäft
Der wahre Preis des Billigfleischs


Eine absolut empfehlenswerte Reportage hat der Fernsehsender ARTE am Dienstag, 05.09.2015 am Abend unter dem o.g. Titel ausgestrahlt. Bitte unbedingt in der Mediathek von ARTE unter folgendem Link anschauen:



 

Noch nie war Schweinefleisch so billig wie heute. Aber ist Fleisch wirklich so billig? Und was hat es mit den durch Gülle verseuchten Böden und Trinkwasserbrunnen zu tun, mit über Steuergelder bezahlten EU-Strafzölle für fehlende Umweltauflagen, mit billigen Lohnarbeitern aus Osteuropa? Das Big Business mit dem billigen Fleisch ist ein schmutziges Geschäft.

https://www.arte.tv/de/videos/064368-000-A/armes-schwein-fettes-geschaeft/

Ignoranz der Probleme durch Massentierhaltung aller Parteien

Der Bundestagswahlkampf ist in vollem Gange. Die Parteien überbieten sich gegenseitig mit Versprechungen. Es werden alle möglichen Themen "durchdekliniert", ob Dieselskandal, Flüchtlinge, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, Rentenpolitik, Innere Sicherheit, Elektromobilität, Digitalisierung, usw. usf.


In keiner einzigen Runde, in keiner einzigen Talkshow, in keinem einzigen TV-Duell wird aber das Thema Massentierhaltung und die damit verbundenen gravierenden Probleme angesprochen. Auch die Parteien greifen dieses Thema mehr oder weniger nicht auf, selbst die Grünen nicht, wo sie doch die ökologische, bäuerliche Landwirtschaft statt Agrarfabriken in ihrem Programm haben.


Dabei ist dieses Thema von immenser Bedeutung und sollte schon seit Jahren wenn nicht Jahrzehnten angegangen werden!
Man denke an die Verseuchung unserer Böden durch Gülle, die Abholzung der Regenwälder, den riesigen Wasserverbrauch durch Fleischproduktion mit gleichzeitiger Verschmutzung unserer Gewässer, die Produktion multiresistenter Keime einschliesslich der höchst bedenklichen Verwendung von Reserveantibiotika, die Auswirkungen auf die Welternährung, Gammelfleischskandale, dioxinverseuchte Futtermittel, Eierverseuchung durch Fipronil, usw. Ganz zu Schweigen von dem Tierelend und Tierleid, welches der Mensch produziert!
Hier kommen nicht nur künftig gravierende Probleme auf die Menschheit zu, diese Probleme sind schon lange existent und es ist erkennbar, dass sie überproportional zunehmen werden und uns eine Apokalypse ins Haus steht, wenn nicht schnellstmöglich gehandelt wird.


Die weltweite Massentierhaltung und die damit einhergehende Fleischproduktion schädigt das Klima mehr als alle Land-, Luft- und Wasserfahrzeuge auf diesem Planeten zusammen! Dies ist keine Floskel, sondern eine wissenschaftlich bewiesene Tatsache! Hier geht es auch um Menschenleben, eventuell sogar um Millionen von Menschenleben.
Und was geschieht? Nichts ... die Politik schläft weiter und sieht tatenlos zu.
Das Thema Massentierhaltung gehört in den Fokus! Wo sind die ökologischen Parteien? Von Euch würde ich da mehr erwarten, auch von Euch Grünen!!! Von den etablierten Parteien wird nichts kommen!


Selbstverständlich muss auch ein Dieselskandal aufgearbeitet werden, aber die daraus resultierenden Probleme sind "Peanuts" (also verschwindend gering) gegenüber denen der Massentierhaltung und Fleischproduktion.


Ein weiteres Aussitzen und Ausschweigen der durch Massentierhaltung verursachten Probleme ist gefährlich und "ein Spiel mit dem Feuer". Wir müssen handeln, jetzt! Nicht erst in einigen Jahren!!!


Willi Mispelbaum


Freitag, 1. September 2017

01.09.2017: Gefunden beim BMEL

Schlachten hochträchtiger Tiere ab 01.09.2017 verboten ???

Tierschutz

Schlachten hochträchtiger Tiere verboten

Ab dem 1. September 2017 ist es grundsätzlich verboten, Tiere im letzten Drittel der Trächtigkeit zur Schlachtung abzugeben. Ausgenommen sind zunächst Ziegen und Schafe. Pelztiere dürfen zudem nur noch mit behördlicher Erlaubnis gehalten und gezüchtet werden.
Link zum BMEL: 

Unsere Anmerkungen zu den Ausführungen im vorstehenden Link:
Na bravo Herr Bundesminister Christian Schmidt! Mal wieder eine Regelung die in die richtige Richtung gehen sollte, es aber nur sehr eingeschränkt tut! Aber was anderes kann man von Ihnen auch nicht erwarten.

Minister Schmidt hat also grundsätzlich erkannt, dass es aus ethischen und anderen Gründen nicht ok ist, trächtige Tiere zu schlachten. Wenigstens schon mal ein kleiner Erfolg, wenn eine solche Einsicht beim Minister Einkehr hält.
Allerdings gilt die für ihn scheinbar nur für das letzte Drittel der Trächtigkeit und davon nimmt er auch noch Schafe und Ziegen aus! 
Die Regelung "die Abgabe von Tieren im letzten Drittel der Trächtigkeit zum Zweck der Schlachtung" untersagt ist" ist mal wieder zu kurz gesprungen. Warum erst im letzten Drittel, wenn doch vorher auch schon eine Trächtigkeit besteht (ein bisschen trächtig gibts ja nicht) und es unklar ist, ob die Föten Schmerzen und Leiden empfinden können?
Schafe und Ziegen werden laut Begründung des BMEL ausgenommen, weil bei Ihnen oftmals nicht sicher festgestellt werden kann, ob diese trächtig sind, weil diese im Regelfall nicht künstlich besamt werden. Super Herr Schmidt, echt Klasse wie Sie Ihr Amt verstehen.
Dann muss man eben bei Schafen und Ziegen die bei anderen Tieren sonst übliche Ultraschalluntersuchung (das ist unter dem o.g. Link zu lesen) gesetzlich vorschreiben. Was z.B. für Rinder und Schweine gelten soll muss sinngemäß auch für Schafe und Ziegen gelten, wo Sie doch erkannt haben wollen, dass es aus ethischen Gründen und aus Sicht des Tierschutzes höchst problematisch ist (auch unter dem o.a. Link zu lesen).
Das Messen mit zweierlei Maß ist aus unserer Sicht eine Farce!!!
Und unter dem folgenden Link:
ist zu lesen "Pelztiere dürfen zudem nur noch mit behördlicher Erlaubnis gehalten und gezüchtet werden".
Man kommt bei einer solchen Aussage schnell auf die Idee, dass damit die Pelztierhaltung in Deutschland eingeschränkt oder ganz untersagt wird. Weit gefehlt ... der Passus "nur noch mit behördlicher Erlaubnis" lässt alles so, wie es auch vorher war.
Die bestehenden Pelztierfarmen werden die behördliche Erlaubnis selbstverständlich bekommen und für neue Pelztierfarmen wird eine solche erteilt werden, wenn sie den heutigen Bestimmungen entsprechen. Also, kein Grund zur Freude, die Pelztiere werden weiter unsäglich leiden müssen.